DAS BIN ICH

Ich bin Marie Köhler – Medienkünstlerin, Kuratorin und Dozentin an verschiedenen Hochschulen in Deutschland. Ich lebe und arbeite in Köln. Seit 2023 promoviere ich an der Bauhaus-Universität in Weimar und bin seit April 2025 Promotionsstipendiatin innerhalb der Graduiertenförderung des Landes Thüringen.

In meiner künstlerischen und theoretischen Arbeit setze ich mich mit kolonialen und rassistischen Mustern und den bestehenden – auch subtilen – Dominanzverhältnissen in unserer Gesellschaft auseinander, thematisiere sie und versuche sie in ihrer Komplexität sichtbar zu machen.

 

Künstlerisch bewege ich mich zwischen tradierten Kunstsparten und fokussiere mich in meiner mit Selbstinszenierungen begonnenen Arbeit konsequent auf das Verhältnis zwischen Europa und Afrika. Es sind vor allem Kooperationen, gemeinsame Projekte und der regelmäßige Austausch mit Künstler*innen und Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Gesellschaften mit diversen Hintergründen und kulturellen Prägungen, welche meine Arbeiten prägen und nach wie vor ein wichtiger Teil meiner künstlerischen und theoretischen Auseinandersetzungen sind.

 

Ein Schwerpunkt meiner künstlerischen Forschungsarbeit liegt auf der Auseinandersetzung mit dem „weißenHeld*innenkomplex“ und der Sichtbarmachung eines bislang historisch und politisch unterrepräsentierten Kapitels innerhalb der deutschen Kolonialgeschichte, das bis in unserer Gegenwart reicht. Außerdem fokussiere ich im Kontext einer Kritischen Weißseinsforschung auf nach wie vor rassistische und koloniale Denkstrukturen weißer Menschen. 

 

Projekte

Von 2012 bis 2019 habe ich das Fotografieprojekt „Mach dir ein Bild“ in Kooperationen mit Künstler*innen und Kindern aus Burkina Faso, Ruanda, der Demokratischen Republik Kongo und Deutschland initiiert. Das Projekt wurde 2024 vom Rautenstrauch-Joest Museum Köln erworben und ist Teil der großen fotografischen Sammlung des Hauses.

 

Für „Mach dir ein Bild“ besuchte ich zunächst 2012 das Operndorf Afrika von Christoph Schlingensief in Burkina Faso und unternahm in den Jahren danach weitere selbstorganisierte Reisen nach Ruanda und in die Demokratische Republik Kongo.

Vor Ort arbeitete ich jeweils mit lokalen Organisationen und Künstler*innen zusammen. Gemeinsam ermöglichten wir diverse Fotografieworkshops insbesondere für Kinder und Jugendliche. Nachdem die Kinder die technischen Grundlagen der Fotografie erlernten, entwickelten sie eigene Strategien im Umgang mit diesem Medium. Die Kamera wurde zum steten Wegbegleiter. Der Maßstab für dieses Projekt war der subjektive Blick der Kinder, ihre Sicht auf die Welt, um den stereotypen Bilderwelten westlicher Fotograf*innen etwas entgegenzusetzen. „Westliche Gestaltungsparameter“ – wie vorherrschende Verständnisse von „Was ist ein ‚gutes‘ Bild?“ oder „Wie muss ‚richtig‘ fotografiert werden?“ – wurden außer Acht gelassen.

Aufbauend auf diesen Erfahrungen habe ich in einer langfristig angelegten Studie angefangen, die Rolle und Handlungsmacht fotografischer Bilder in der Beziehung zwischen Afrika und Europa zu hinterfragen und mein künstlerisches Forschungsfeld ausgeweitet. 

 

Im Rahmen meines Diplomstudiums an der Kunsthochschule für Medien Köln von 2014 bis 2017 habe ich mich ausgiebig mit dem Thema des „Weißen Held*innenkomplex“ beschäftigt. Der thematische Schwerpunkt meiner Arbeiten lag dabei auf den unterschiedlichen stereotypen Reiseanlässen nach Afrika im Charity-Kontext, welche meist von einem Wunsch nach Differenzerfahrungen getragen werden und gleichzeitig der Herstellung und Bestätigung der eigenen Identität dienen. Dabei wird das Phänomen der sogenannten Entwicklungshilfe und der Akt des Helfens in einem ungleichen Verhältnis als ambivalentes Problem thematisiert. Meine These ist, dass diese Hilfe tradierte Konstruktionen westlicher Überlegenheit fortführt und bestätigt und damit koloniale Beziehungen untermauert werden, indem existente Macht- und Ausbeutungsverhältnisse verschleiert und Ungleichheiten reproduziert werden. Gleichzeitig stelle ich heraus, dass in ihr der Wunsch nach Veränderung und auch persönlichem Beitrag zu einer gerechteren Weltordnung seinen mitunter verzweifelten Ausdruck findet, in dem der*die vermeintlich Helfende nicht immer Gutes tut.

 

 

2020 publizierte ich gemeinsam mit der Fotografin Juliane Herrmann das Magazin Beyond III

zum Thema „(Post)koloniale Gegenwart“. Zur Publikation initiierten wir im August 2021 im Rahmen des Festivals Internationale Photoszene Köln eine große Übersichtsausstellung, einen internationalen Künstler*innenaustausch und ein umfangreiches Dialogforum zum Thema „Die Dekolonialisierung des Denkens, was kann die Kunst?“. Weitere Kooperationspartner*innen waren das Rautenstrauch-Joest-Museum Köln und das africologneFESTIVAL. 

Die daraus gewonnenen Ansätze und Erkenntnisse prägten mein weiteres künstlerisches Arbeiten. Außerdem führten weitere Kunstprojekte zu einer steten Erweiterung und Vertiefung meiner Forschungsarbeit.

 

Dazu gehört auch das 2021 initiierte Filmprojekt „Der 8. Mai / Unsere Geschichte zählt“ mit dem Künstler Linoel Somé im Auftrag der Stadt Köln. Im Zentrum der Arbeit steht die Geschichte der Kolonialsoldaten im Zweiten Weltkrieg und die deutsche Kolonialgeschichte insgesamt. Dieses Thema kommt in der hiesigen Geschichtsschreibung und in der Wissensvermittlung schulischer Institutionen kaum vor. „Der 8. Mai / Unsere Geschichte zählt“ fordert Betrachter*innen mittels einer installativen Filmcollage dazu auf, über das Gedenken der Opfer von Krieg und Shoa in Europa hinaus auch die Opfer anderer Kontinente in den Blick zu nehmen. Die cineastischse Arbeit bietet eine ergänzende Perspektive an und lenkt den Blick auf die Betroffenheit Afrikas, auf einen Teil der gemeinsamen Geschichte und die unterschiedlichen Erinnerungen daran.

 

Von 2022 bis 2023 entwickelte ich den zweiten Teil der künstlerischen Arbeit „THE WHITE HERO COMPLEX“. 

In dieser Arbeit geht es um die Komplizinnen der „weißen Helden“, womit ich den Fokus auf weibliche, mächtige, rassistisch und kolonialistisch handelende Akteurinnen der letzten 150 Jahre gelegt habe, die bis heute in der Geschichtsschreibung unterrepräsentiert sind. Für mich war es dringend notwendig, den Blick auf eben diese Frauenrollen zu werfen, um zu verstehen, warum rassistische Denkstrukturen und Verhaltensweisen bis heute in unserem Verhalten zur Welt und in der Welt so problematisch sind.

 

Wie hat Frieda von Bülow, Geliebte eines der größten, deutschen Kolonialherren Carl Peters in der Kolonie Deutsch-Ostafrika, unseren Blick und unsere Denkweise nachhaltig geprägt? Was bedeutet die Arbeit von Maria Gärtner, Leiterin der Rheinischen Frauenliga, zwischen den Weltkriegen für uns heute? Ihre Kampagne „Schwarze Schmach“ richtete sich gegen Schwarze Soldaten aus der französischen Armee, die im Rheinland zwischen den Weltkriegen stationiert waren. Weltweit bekam diese Kampagne, die rassistische Propaganda, Gehör. Die in diesen Texten formulierten rassistischen und kolonialen Denkstrukturen haben das Denken und Handeln nachhaltig geprägt. Die Auswirkungen sind weiterhin spürbar.

 

Dazu gehören zum Beispiel auch die Bilder und Geschichten der Ethnologin, Fotografin und Malerin Marie Pauline Thorbecke oder die unzähligen Familienvideos von Magda Goebbels und ihr vor dem Suizid verfasster Abschiedsbrief. Diese Dokumente lassen deutlich erkennen, wie höchst problematische Denkweisen von Frauen produziert, verbreitet und nachfolgende Generationen beeinflusst haben – und dies bis heute tun. Zum Bespiel, wenn Politikerinnen mit Äußerungen zum „Schutz der deutschen Frau“ oder zum „Schutz der deutschen Familie“ Aussagen wiederholen, die Maria Gärtner 1909 in ihren rassistischen Kampagnen formulierte.

 

In Kooperation mit der Künstlerin Cate Lartey habe ich 2023 die Ausstellung Point of… im Rahmen des f²-fotofestivals in Dortmund kuratiert und organisiert.

Als Kuratorinnen haben wir uns der Fragestellung gewidmet, wie sich der afrikanische Kontinent, omnipräsent und unsichtbar zugleich, beschreiben und sichtbar machen lässt - losgelöst von tradierten Darstellungsmustern, fotografischen Konventionen und westlich geprägten Sehgewohnheiten. Dafür haben wir einen Raum geschaffen, in dem die Arbeiten von sieben internationalen Fotografen*innen zu sehen sind, die sich einer einseitigen linearen Lesart entziehen. Die Ausstellung präsentierte keine abschließenden Antworten, sondern war Ausdruck eines Prozesses, der vom gemeinsamen Austausch und Diskurs lebte.

 

Lehre

Seit 2019 unterrichte ich an verschiedenen Hochschulen in Deutschland. Dazu gehören die Folkwang Universität der Künste in Essen (Fachbereich Design), die Fachhochschule Dortmund (Fachbereich Design), die Hochschule Düsseldorf (Fachbereich Architektur und Design der Peter Behrens School of Arts), die Bauhaus-Universität Weimar sowie die Universität zu Köln (Humanwissenschaftliche Fakultät). 

 

Mein Lehrbereich umfasst eine disziplinübergreifende künstlerisch-mediale Praxis und Theorie mit Fokus auf Fotografie, Film, interdisziplinäre Medien, Rauminszenierungen und Ausstellungskuration. In meiner Lehrgestaltung fließen alternative Wissensmethoden mit ein, wobei multidiverse ästhetische Ansätze, unterschiedliche Erzählweisen und außereuropäische Perspektiven eine wichtige Position in der Wissensvermittlung einnehmen. Aspekte der Diversität, aktuelle gesellschaftliche und politische Ereignisse, Debatten und Diskurse aber auch die Sensibilisierung für die eigenen unbewussten Vorurteile und blinden Flecken sind zentraler Bestandteil meiner Lehre.

 

Ich verstehe meine Seminare als eine Lehr-Lerngemeinschaft, inspiriert unter anderem von der Unterrichtsmethodik der Theoretikerin bell hooks. Das bedeutet, dass wir gemeinsam lernen, reflektieren und voneinander profitieren, um eine offene und inklusive Lernatmosphäre zu schaffen. Ich binde das erfahrende und erlebte Wissen meiner Studierenden in den gemeinsamen Lehr- und Lernprozess mit ein. Zudem lege ich großen Wert auf eine postkoloniale Bildung, basierend auf den Ansätzen von Mai-Anh Boger und Maria do Mar Castro Varela, um kritische Perspektiven auf Machtstrukturen und eurozentrische Sichtweisen zu fördern. Daher liegt der Schwerpunkt meiner Seminare unter anderem in der theoretischen Auseinandersetzung mit normierten Gestaltungs- und Erzählperspektiven in Bezug auf den unterschiedlichen gestaltungsrelevanten Medien. 

Mein Ziel ist es, die Studierenden anzuregen, kritisch mit bestehenden Normvorstellungen umzugehen. Dabei ist es mir wichtig, gemeinsam zu reflektieren, wie Stereotypen und Vorurteile reproduziert werden und wie wir diese aus einer gender-, machtkritischen und dekolonisierenden Perspektive hinterfragen und aufbrechen können.

 

Theoretische Arbeit - künstlerische Forschung

Im stetigen Austausch mit meinem eigenen Umfeld, mit den Besucher*innen meiner Ausstellungen, mit Studierenden aus meinen Seminaren und mit Lehrenden von verschiedenen Hochschulen, mache ich bis heute die Erfahrungen, dass große Wissens- und Verständnislücken bestehen, wenn es um die Themen Rassismus, rassistische Strukturen, koloniale und rassistische Denkmuster und kritisches Weißsein geht. Aber auch die Bereitschaft, sich kritisch mit dem eigenen Weißsein hinsichtlich der eigenen Privilegien auseinanderzusetzen, beobachte ich als eher gering. Als erlebte Beispiele dienen mir Ausstellungs- und Magazinprojekte, welche ich begleitet habe, bei denen ich erleben musste, dass fotografische Positionen aus dem globalen Süden von Teilen des Publikums infrage gestellt und oft abgewertet wurden. Mit der Begründung der Lesbarkeit von Bildern wird in eine richtige ästhetische Bildsprache und eine im Gegensatz dazu schwache fotografische Position aufgeteilt. Auch die sich wiederholende Situation in meinen Seminaren an unterschiedlichen Hochschulen, in der zukünftige Gestalter*innen nicht eine einzige Position außerhalb Europas oder Nordamerika im Bereich Kunst und Design benennen können, zeigt für mich die Notwendigkeit einer Dekonstruktion von ästhetischen Einordnungen.

 

Mit meinem Promotionsvorhaben befrage ich diese beschriebenen Gestaltungspraktiken und beobachteten Auswirkungen. Die Gestaltungspraktiken tragen – so die These – nach wie vor und vor allem in der Grundlagenlehre gestaltungsrelevanter Studiengänge oftmals zu Stereotypenbildung und hegemonialen Erzählweisen bei, und reproduzieren und verfestigten in ihrer Anwendung bestehende Machstrukturen und Herrschaftssysteme in der Gesellschaft. Dabei ergründe ich, ob die Wissensvermittlung von tradierten Bildpraktiken im Gestaltungsstudium zu Vorurteilen, Voreingenommenheit und blinden Flecken in der Ausbildung von Studierenden führt und inwiefern diese aus einer gender- und machtkritischen sowie dekolonisierenden Perspektive hinterfragt werden können. Dieser Ansatz erscheint mir vor dem Hintergrund einer zunehmend vielfältigeren Gesellschaft mit multidiversen Perspektiven zwingend.

CV Marie Köhler

Medienkünstlerin und Kuratorin / Köln 2025

 

 

STUDIUM

 

Seit Okt. 2023          PHD Studium Kunst und Gestaltung, Bauhaus Universität Weimar

 

2014-2017                Diplomstudium Mediale Künste, Kunsthochschule für Medien in Köln

                                   Diplom II Abschlussarbeit Muzungu (THE WHITE HERO COMPLEX)

                                   Betreuung der Diplomarbeit: Lilian Haberer, Ute Hörner, Mischa Kuball

                                   Diplom (1,0) mit Auszeichnung

     

     2011-2014            Masterstudium Fotografie, Fachhochschule Dortmund 

                                    MA-Abschlussarbeit Mach dir ein Bild

                                    Betreuung der MA-Arbeit: Dirk Gebhard, Christiane Kuhlmann

                                    Master of Arts (1,2)

 

     2007-2010            Studium Fotografie, Fachhochschule Dortmund

                                    BA-Abschlussarbeit Daumen hoch, I like

                                    Betreuung der BA- Arbeit: Cindy Gates und Dirk Gebhardt

                                    Bachelor of Arts (1,0)

 

 

WERDEGANG (Kurzfassung)

 

April 2025               Promotionsstipendiatin innerhalb der Graduiertenförderung des Landes       Thüringen.

 

Nov. 2024               Ankauf des Fotografieprojektes Mach dir ein Bild vom Museum Rautenstrauch-Joest           Museum, Köln

 

Seit 2023                 Lehrauftrag Universität zu Köln, Humanwissenschaftliche Fakultät,       Künstlerische Forschung im Bereich der Medienkunst

seit 2019                 Lehrauftrag HS Düsseldorf, Fachbereich Design, Bewegtbild und Ton

 

2022-2023              Lehrauftrag Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design, Fotografie

2021-2022              Lehrauftrag Folkwang Universität der Künste Essen, Fachbereich Gestaltung, Interdisziplinäre Medien

 

seit 2016                 Berufenes Mitglied in der deutschen Gesellschaft für Photographie DGPh (GT)

seit 2014                 Schirmherrschaft der deutschen-und ruandischen UNESCO-Kommission - Projekt  „Mach dir ein Bild“

 

seit 2014                 Vorträge und Podiumsdiskussionen im Rahmen der eigenen Projekte 

seit 2013                 Fernsehbeiträge, Hörfunkbeiträge und Bildstrecken

 

seit 2012                 Projektförderungen Goethe-Institut, Bezirksregierung Arnsberg, Auswärtiges Amt, Studienstiftung des deutschen Volkes, Kulturamt Köln, Kulturreferat München, Bezirksausschuss München, Ministerium für Kunst, Kultur und Wissenschaft NRW

 

seit 2012                 Kooperationen mit Künstler*innen aus Burkina Faso, Ruanda, DR Kongo und Deutschland

 

seit 2006                 Aufträge für nationale und internationale Magazine, Werbeagenturen und Kultureinrichtungen, wie Theater und Museen

 

seit 2011                 Eigene Katalog- und Bildbandveröffentlichungen 

 

seit 2009                 Ausstellungen, national und international

 

 

 

AUSSTELLUNGEN UND PROJEKTE

 

Mentorin Ausstellungsprojekt PRAYING MANTIS von Calvin Hein und Kay Kwabia, Favoritenfestival Dortmund, (09/2024)

 

Projektentwicklung und Antragskonzeption für das Kooperationsprojekt Demokratie stärken für ein Projektmodul der Bauhaus Universität Weimar (01/2024-06/2024)

 

Projektleitung und Kuration POINT OF…, F2 Festival für Fotografie, Ausstellung und Künstler*innendialog, Dortmund (06/2023)

 

Ausstellung THE WHITE HERO COMPLEX vol. II #weißekomplizinnen, Alte Feuerwache Köln (12/2022) (GT)

 

Projektleitung in Kooperation mit der Stadt Köln 

Der 8.Mai / Unsere Geschichte zählt, Experimentalfilm über die Rolle der Kolonialsoldaten im zweiten Weltkrieg (2020-22)

 

Projektleitung und Kuration Beyond (Post)koloniale Gegenwart Magazin, Ausstellung und Künstler*innendialog, Köln (05/2020 - 9/2021)

 

Initiatorin Artist in the Box, Künstler*innen kämpfen für Künstler*innen in der Corona-Pandemie (03/2020)

Mehr Informationen unter: https://www.facebook.com/artistinthebox und Instagram: artist_in_the_box , (GT)

 

Initiatorin Kunstkarawane Ostafrika / Floating Festival Workshops  Bau und Kunst, mit Künstler*innen, Architekt*innen, ehemaligen Kindersoldat*innen und Straßenkindern in der DR Kongo und Ruanda: Sikilik Afrika DR Kongo (11/2016, 01/17, 01/2018), Goethe-Institut Ruanda (11/2017), Rootfoundation Ruanda (11/2017, 01/2018), Supertecture Deutschland (07/2015-02/2018), (GT)

 

Gründung des Unternehmens Kompanie der Kreativen gUg (10/2018), (GT)

 

Initiatorin Mach dir ein Bild in Deutschland, Burkina Faso, Ruanda und der DR Kongo: Schlingensiefs Operndorf, Burkina Faso (03/2013), Goethe-Institut Ruanda (02/2014), Rootfoundation Ruanda (02/2014), Greenhills-Academie Ruanda (03/2014), Sikilik Afrika DR Kongo (11/2016, 01/2017, 01/2018), Partnerschule Realschule am Kreuzberg Netphen (11/2015-02/2017) Kabawil e.V. Düsseldorf (07/2017, 02/2018), Kösk München (04/2018), (GT)

 

Ausstellung CAN I MAKE A PHOTO WITH YOU? 1+2, africologneFESTIVAL 06/2019, Kölnisches Stadtmuseum 05/2019, (GT)

 

Ausstellung CAN A CHICKEN CHANGE THE WORLD? Matjö Raum für Kunst Köln (06/2018), Motionart Filmfestival Schwerte (11/2018), (GT)

 

Ausstellung Muzungu (THE WHITE HERO COMPLEX): Flexzone KHM Köln (03/2017), africologneFESTIVAL Köln (06/2017), Rundgang KHM Köln (07/2017), Alte Münze Berlin (09/2018), (GT)

 

Ausstellung Mach dir ein Bild: Schlingensief Operndorf Burkina Faso (07/2013), Paulysaal Berlin (09/2013), Frankfurter Buchmesse (10/2013), Unpainted München (11/2013), Kunsthaus Essen (02/2014), Kunstnacht Ravensburg (09/2014), Goethe-Institut Ruanda (11/2014, 12/2016), Pestalozzi Theater Bochum (12/2014), Sparkasse Attendorn (03/2015), africologneFESTIVAL Köln (06/2017), Museum Fünf Kontinente München (10/2017-02/2018), Kösk München (03/2018)

                   

Ausstellungsbeitrag mit der Videoinstallation Nachruf Eva Schwan: Ausstellung Walhalla II in der Alte Münze Berlin (09/2018), im Dokumentationszentrum Zukunft Hamburg (11/2018), (GT)

 

Ausstellungen Kunstkarawane Ostafrika Part I+II: Goethe-Institut Ruanda (12/2016), Realschule am Kreuzberg Netphen (02/2017), Goethe-Institut Ruanda (01/2018), (GT)

 

Ausstellungsbeitrag mit der fotografischen Arbeit Leben im Operndorf / Fotografische Dokumentation und Präsentation des deutsch- und englischsprachigen Bildbandes Mach dir ein Bild in der Ausstellung über Christoph Schlingensief: Berliner Kunstwerken (12/2013), MoMA PS1 New York (09/2014)

 

Fotografieausstellung Lichttest mit dem Ausstellungsbeitrag Ich bin du, wir beide und ich: Galerie Lichtblick Köln (09/2012), (GT)

 

 
PREISE, FÖRDERUNGEN UND KOOPERATIONEN

 

Ankauf des Fotografieprojektes Mach dir ein Bild vom Museum Rautenstrauch-Joest Museum, Köln 2024

 

Vorbereitung und Durchführung der Kooperationsbemühungen zwischen der Bauhaus Universität Weimar und der Kunsthochschule Kumasi in Ghana, (01/2024-06/2024)

 

8. Mai / Unsere Geschichte zählt, gefördert und in Kooperation durch und mit:

Stadt Köln 2020, Land NRW 2020-21, africologneFESTIVAL 2021

 

Beyond / (Post)-koloniale Gegenwart, gefördert und in Kooperation durch und mit:

Kulturamt Köln 2020-21, Rautenstrauch-Joest-Museum Köln 2021, africologneFESTIVAL 2021, VG Bildkunst 2021, 

FREELENS Foundation 2021

 

Mach dir ein Bild, gefördert und in Kooperation durch und mit: 

Goethe-Institute (2013 Burkina Faso, 2014-2015 Ruanda, 2018 DR Kongo), Bezirksregierung Arnsberg (2013 Burkina Faso, 2014 Ruanda), Auswärtiges Amt (2013 Burkina Faso, 2014 Ruanda), Studienstiftung des deutschen Volkes (2013 Burkina Faso, 2014 Ruanda,  2017 DR Kongo), Kulturamt Köln (2018), Kulturreferat München (2018+2019), Bezirksausschuss München (2018+2019) 

 

CAN A CHICKEN CHANGE THE WORLD, gefördert und in Kooperation durch und mit:

BBK Köln (2018), Gleichstellungsförderpreis KHM Köln (2018)

      

Muzungu (THE WHITE HERO COMPLEX), gefördert und in Kooperation durch und mit:

Kulturamt Köln (2017)

 

Kunstkarawane Ostafrika, gefördert und in Kooperation durch und mit:

Goethe-Institut Ruanda (2016, 2017), Studienstiftung des deutschen Volkes (2017 DR Kongo)

 

STIPENDIEN

Promotionsstipendium innerhalb der Graduiertenförderung des Landes Thüringen 2025-2028

Kunststipendium Land NRW 2020 / 2021 / 2022

Auslandsstipendium Studienstiftung des deutschen Volkes (2013 Burkina Faso, 2014+2015 Ruanda, 2017 DR Kongo)  

Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes (10/2012 – 02/2017)

 

KÜNSTLER*INNENRESIDENZEN  

Dreiwöchige Gastresidenz an der Kunsthochschule Kumasi, Ghana (03/2024)

Sechsmonatige Residenz bei Sikilik Afrika DR Kongo (10/2015-12/2015, 12/2016-02/2017, 12/2017-02/2018)

Dreimonatige Residenz im Goethe-Institut Ruanda (02/2014-06/2014)

Viermonatige Residenz im Christoph Schlingensief Operndorf Burkina Faso (02/2013-06/2013)

 

 AUSZEICHNUNGEN        

Winner-Shortlist CAN A CHICKEN CHANGE THE WORLD?, Motionartfilmfestival, Schwerte (11/2018)

 

Finalistin des Karl Schmidt-Rottluff Stipendiums, Berlin (06/2018)

Auszeichnung deutscher Bildungspreis - Lobende Erwähnung, DGPH (03/2018)

 

Auszeichnung Künstlerinnenpreis der Gleichstellungsstelle Kunsthochschule für Medien, Köln (11/2017) 

Berufenes Mitglied in der deutschen Gesellschaft für Photographie DGPh (seit 02/2016)

Schirmherrschaft – 2014 übernahm die deutschen und ruandische UNESCO-Kommission die Schirmherrschaft über das Projekt Machdir ein Bild Ruanda (seit 07/2014)

Schirmherrschaft – 2012 Übernahme das Ehepaares Müntefering die Schirmherrschaft über das Projekt Mach dir ein Bild

 

 VORTRÄGE UND PODIUMSDISKUSSIONEN

 Vortrag, Präsentation des künstlerischen Forschungsstandes im Projektmodul PORTRAIT, sowie Workshop-Einheit für Studierende - Seminar Birgit Wudtke, Bauhaus Universität Weimar, (10/2024)

 

Vortrag und Präsentation des künstlerischen Forschungsstandes an der Kunsthochschule Kumasi in Ghana, (03/2024)

 

Podiumsdiskussion 8.Mai / Unsere Geschichte zählt, Onlineveranstaltung der Stadt Köln (12/2021), (05/2023)

 

Podiumsdiskussion Die Macht der Bilder / Postkoloniale Gegenwart, Kösk München mit den Gästen: Fiston Mujila,  Hamadu Dipama, Dr. Annette Schemmel und Dr. Ruth Fühner (04/2018), (GT)

 

Vorträge Mach dir ein Bild Paulysaal Berlin (09/2013), Rathaus Fintel (02/2014), Goethe-Institut Ruanda (04/2014, 11/16, 11/2017), Kunstverein Ravensburg (09/2015), Rathaus Attendorn (10/2015), Musikhochschule Düsseldorf (02/2016), Realschule am Kreuzberg Netphen (02/2017), (GT)

 

Vortrag Die Macht der Bilder / Afrika und Europa als Nachbarn im Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund (04/2018)

 

Vortrag Folgendes in der Hochschule für bildende Künste in Hamburg (11/2018)

 

 

LEHRE UND AKTIVITÄTEN 

Dozentin an der Universität zu Köln an der Humanwissenschaftliche Fakultät - Künstlerische Forschung im Bereich der Medienkunst (seit WS 2023)

Dozentin an der HS in Düsseldorf für das Studienfach - Bewegbild und Sound / Experimentalfilm (seit SoSe 2020)

Dozentin Fachhochschule Dortmund, FB Design, Studiengang Fotografie (WS 2021-SoSe 2023)                    

Dozentin an der Folkwang Universität der Künste Essen, Studiengang Fotografie (WS 2021-SoSe 2023)      

 

Erstbetreuerin der Bachelorarbeit des Studenten Calvin Hein an der FH Dortmund, FB Design, 03/2024-02/2025 

Erstbetreuerin der Masterarbeit der Studentin Mira Kowalski an der Universität Kassel: Energetisch und finanziell autarkes künstlerisches Zentrum für Straßenkinder und ehemalige Kindersoldaten im Ost-Kongo (01/2017-12/2017), (GT)

      

Künstlerische Leitung & Regie JungesEnsemble Theater Kohlenpott in Herne (04/2011-09/2012)

      

 

WORKSHOPS UND SEMINARE

Leitung Fotobuchworkshop für Studierende der Kunsthochschule in Kumasi, Ghana (03/2024), (GT)

 

Workshop „Bau und Kunst“ mit Künstler*innen, Architekt*innen, ehemaligen Kindersoldat*innen und Straßenkindern in der DR Kongo und Ruanda: Sikilik Afrika DR Kongo (11/2016, 01/17, 01/2018), Goethe-Institut Ruanda (11/2017), Rootfoundation Ruanda (11/2017, 01/2018), Supertecture Deutschland (07/2015-02/2018), (GT)

 

Workshops Mach dir ein Bild in Deutschland, Burkina Faso, Ruanda und der DR Kongo: Schlingensiefs Operndorf Burkina Faso (03/2013), Goethe-Institut Ruanda (02/2014), Rootfoundation Ruanda (02/2014), Greenhills-Academie Ruanda (03/2014), Sikilik Afrika DR Kongo (11/2016, 01/2017, 01/2018), Partnerschule Realschule am Kreuzberg Netphen (11/2015-02/2017) Kabawil e.V. Düsseldorf (07/2017, 02/2018),  Kösk München (04/2018), (GT)

 

Workshopleiterin Performance im öffentlichen Raum im Rahmen der Kulturakademie der Studienstiftung des deutschen Volkes in Weimar (07/2016, 07/2017), (GT)

 

Fotografie-Workshops für Kinder und Jugendliche, gefördert durch Kunst und Schule des Landes NRW:

Kulturstrolche Herner Schulen (2010, 2011, 2012), Minister-Stein-Schule in Dortmund 2012, 2013)

 

 

 (GT) = Gemeinnützige / Unentgeltliche Tätigkeit